Nach einer Sommerferienpause fand am 20.08 in Duisburg am Kant Berufskolleg Modul 4 statt.
Das Modul widmete sich den Themen Diskriminierung und Akzeptanz.
Die Teilnehmenden haben zunächst von ihren Erfahrungen mit Diskriminierung berichtet. Dazu gehören vor allem erlebter Rassismus und Islamophobie, im Vereinskontext haben die Teilnehmenden aber auch von Problemen durch ihr Zugehörigkeit zu Hizmet berichtet. Dies erschwert, zum Beispiel, Kooperationen mit anderen Vereinen und Kommunen. Der Umgang mit solchen Erfahrungen fällt den Teilnehmenden schwer und sie fühlen sich in der Entwicklung einer Lösungsstrategie verunsichert.
daran anknüpfend wurden vier Texte reingegeben, welche sich kritisch mit der Hizmet Bewegung auseinandersetzen und zum Teil auch Vorwürfe äußern. Die Teilnehmenden wurden in Gruppen aufgeteilt und haben sich jeweils einem Text gewidmet. Sie sollten ihn lesen, die Kritikpunkte raus schreiben und gemeinsam überlegen, ob die Kritik oder der Vorwurf im Ganzen oder teilweise gerechtfertigt ist oder nicht, und dies auch begründen. Die Ergebnisse wurden anschließend vorgestellt und diskutiert. Die Auseinandersetzung hat den Teilnehmenden auch deutlich gemacht, an welchen Stellen Missverständnisse vorherrschen könnten und Punkte gebracht, an welchen sich die Gruppe auch untereinander nicht einig oder ganz sicher war.
Am Nachmittag haben wir dann mit einem Fallbeispiel weitergemacht. Das Beispiel handelte von der Aufnahmeverweigerung eines Verbandes gegenüber einem Verein aufgrund der Hizmet Zugehörigkeit. Das Fallbeispiel war ein realer Fall. Die Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und haben auf Grundlage der vorliegenden Unterlagen eine Handlungsstrategie entwickelt.
Die Gruppen haben ihre Herangehensweise anschließend dem Team und der anderen Gruppe vorgestellt und begründet. Beide Gruppen hatten sehr unterschiedliche Strategien entwickelt. Die Diskussion hat deutlich gemacht, welche verschiedenen Perspektiven auf eine Situation von Diskriminierung und/oder Ablehnung entwickelt werden können und Handlungsempfehlungen sehr unterschiedlich ausfallen können.
Die Teilnehmenden wurden aus dem Modul 4 entlassen mit der Aufgabe, bis zur Supervision am 07.09. in ihren eigenen Vereinen nach Diskriminierung Ausschau zu halten, sowohl von Innen als auch von Außen.